Ein Recurvebogen besteht aus einem Mittelstück und Wurfarmen.

Das Mittelstück (auch Griffstück) genannt wurde früher aus verschiedenen Holzarten und -schichten verleimt. Heute benutzten wir diese Art nur noch für das Anfängertraining und Freizeitschützen. Ein leistungsorientierter Schütze greift zu einem Mittelstück aus Metall, entweder gegossen, oder moderner, aus einem Alu-Block mit einem Laser geschnitten. Sie zeichnen sich durch eine hohe Effizienz beim Schießen mit minimaler Vibration aus.

In das Mittelstück werden die Wurfarme eingesteckt. Dann noch eine Sehen dran und fertig ist der Bogen.

Die Wurfarme bestimmen die Kraft, die ein Bogen hat (Fachsprache: mit der der Bogen wirft). Sie bestehen aus Holz-, Carbon und / oder Kunststoffschichten. Gemessen werden sie bei 28 Zoll = 71,12 cm Pfeillänge in englischen Pfund (lbs. genannt libs). 1 libs. entspricht 453 Gramm. Anfänger schießen bei uns mit ca. 8-12 kg, Leistungsschützen zwischen 16 und 20 kg.

Das Visier ist eine Zielhilfe. Es wird am Bogen befestigt.
Über das Visierkorn wird anvisiert. Anders als bei Compundbogen sind beim Recurvebogen keine Vergrößerungsgläser oder Wasserwaagen erlaubt. 

Durch diverse Kleinteile, wie Klicker, Button und Stabilisatoren, sowie natürlich die Sehne, wird der Bogen zum Recurvebogen, mit dem auch olympische Wettbewerbe geschossen werden.

An Pfeilen benutzen wir entweder Aluminiumpfeile oder Karbon, ggf. mit einer Aluminiumröhre verstärkt.

Sie werden mit einer Befiederung aus Plastikfedern geschossen. Eine Nocke (im Bild rechts) hilft beim fixieren in die Sehne.